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Lineargeber mit inkrementeller Schnittstelle

(02-2024)

Bei den Wegsensoren mit inkrementeller Schnittstelle, wird die Positionsänderung durch zwei um 90° verschobene Signale übertragen. Um die Störfestigkeit zu erhöhen, werden die Signale differentiell übertragen. Das geht sowohl analog als auch in digitaler Form.

SIN/COS-Schnittstelle

Bei der analogen SIN/COS-Schnittstelle werden zwei sinusförmige Spannungen übertragen welche zueinander um 90° verschoben sind. Die Länge der Signalperiode entspricht hier der Pollänge des Magnetbandes. Innerhalb einer Signalperiode kann man das Signal absolut auswerten. Eine Servosteuerung kann hierbei selbst die Auflösung bestimmen mit welcher das Signal ausgewertet wird. Nach einer Periode wiederholt sich das Signal und es muss bei der Positionsauswertung die Periode mitgezählt werden.

AB-Schnittstelle

Die digitale AB-Schnittstelle verwendet entsprechend zwei um 90° verschobene Rechtecksignale. Die Interpolation zum Erreichen einer höheren Auflösung erfolgt bereits im Sensor. Die Steuerung zählt zur Auswertung die Signalflanken mit, wobei die Auflösung des Gebers hier nicht mehr erhöht werden kann. Aus der Reihenfolge der steigenden und fallenden Flanken kann die Bewegungsrichtung des Sensors ermittelt werden. Die maximale Auflösung ist durch die Auflösung des Gebers vorgegeben. Die höchste Auflösung erreicht man, wenn man alle 4 Signalflanken einer Periode auswertet.

Referenzfahrt

Zu beachten ist, dass man bei der Verwendung von Gebern mit inkrementellen Schnittstellen für gewöhnlich eine Referenzfahrt nach dem Einschalten des Antriebs machen muss. Die Steuerung kennt zu diesem Zeitpunkt die absolute Position des Gebers noch nicht. Servosteuerungen bieten hierfür veschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise kann man Referenzschalter verwenden, welche angefahren werden. Oft wird auch ein Anschlag mit geringer Kraft angefahren bis der Antrieb blockiert.

SIN/COS-Schnittstelle

 

 

 

AB-Schnittstelle

 

 

 

 

 

 

 

 

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